Werke

Die Bildhauerin Heide Warlamis ist von Anbeginn ihrer Karriere an, der figuralen, der menschlichen Darstellung verbunden.

Ausdrucksvolle Akte und stilisierte Gesichter, die an Masken erinnern, sind Zeugnisse dieser intensiven Auseinandersetzung. Die Kopfskulpturen und Masken von Heide Warlamis sind aus der Sphäre des Persönlichen und Subjektiven hinausgehoben und halten die Mitte zwischen Wirklichkeit und Abstraktion. Abstrahieren ist für Heide Warlamis nichts anderes als Naturformen auf ihre plastischen Grundwerte zurückzuführen. Ein Kopf ist Struktur und Konstruktion - wie die senkrechten und waagrechten Kräfte bei Mondrian - und gleichzeitig Erinnerung an das Flüchtige - im modellierbaren, organischen Ausdruck eines Gesichts. Heide Warlamis verzichtet auf jegliche Nachahmung des Realen und vollzieht so die Offenbarung der geistigen Form.

„Mein Interesse galt den prähistorischen Kunstformen. Die Entstehung der Archetypen in den verschiedenen Kulturen war mir wichtig. Die schöpferische Freiheit der Stammeskunst der Naturvölker ist mannigfaltig und verführerisch. Doch vernachlässige ich auch meine Tradition und Wurzeln nicht. Praxiteles und Michelangelo, aber auch Brancusi und Giacometti sind in meinem Atelier Stammgäste. Meine Skulpturen sind Verdichtungen, lebendige Zeugen meiner positiven, friedfertigen Hinwendung zum Menschen in der Welt.“

Köpfe, Wächter, Karyatiden, Satyrn, Sitzende, Liegende, künstlerisch umgesetzte Ideen des Menschseins in einer meisterhaften Synthese von realer und abstrakter Form.

Ihr Projekt der Skulptur hat sich in einem Zeitraum von über 30 Jahren entwickelt. Ein Prozess, der unabhängig von der aktuellen Programmatik, Perspektiven und neue Wege in der Kunst des 21. Jahrhunderts aufzeigt. Ihre Skulpturen schaffen die Synthese zwischen den realen und den abstrakten Formen. Diese ungewöhnliche Leistung gelingt ihr durch den Einsatz der archetypischen Ideen. Ideen, wie Platon sie dargestellt hat, Abbilder aus dem Urarchiv der Seele.

 „Wenn es eine Nachfolgerin der Metallbildhauer Constantin Brancusi und Henry Moore gibt, dann ist es Heide Warlamis“, Kunstkritikerin Brigitte Borchardt-Birbaumer in der Wiener Zeitung vom 9.12. 2005



Die Designerin Heide Warlamis entwickelte seit 1981 ihre umfassende PorzellanDesignkollektion unter dem Markennamen „Vienna Collection“.

Für die Herstellung der hochwertigen Porzellanprodukte gründete sie eine eigene Porzellanmanufaktur. Nur so war es möglich die formal und handwerklich anspruchsvollen Produkte umzusetzen und zu internationalem Erfolg zu führen.

Mit ihrer Vienna Collection Porzellanserie ist es Heide Warlamis gelungen einen weltweit unverwechselbaren Stil zu entwickeln in der Balance zwischen Tradition und Avantgarde, gleichzeitig immer in Verbindung mit einer persönlichen, individuellen Ausstrahlung, sympathisch für alle Menschen die das Besondere lieben.